Franz Xavier Schweyer

 Franz Xavier Schweyer

Franz Xaver Schweyer (* 26. August 1868 in Oberzell; † 10. November 1935 in München) war ein deutscher Jurist und Staatswirtschaftler, Verwaltungsbeamter und Politiker (BVP), zuletzt Bayerischer Innenminister (1921–1924).
Schweyer war Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP). Er war 1920/21 Staatssekretär im bayerischen Innenministerium. Er wurde am 21. September 1921 als bayerischer Staatsminister für Inneres in die von Ministerpräsident Hugo Graf von Lerchenfeld-Köfering geführte Staatsregierung berufen und gehörte auch der von Eugen Ritter von Knilling geleiteten Folgeregierung an. 1922 schlug er den Parteiführern in Bayern vor, Hitler des Landes verweisen zu lassen. Beim Hitler-Ludendorff-Putsch wurde er von Rudolf Heß kurzzeitig gefangen genommen und verschleppt. In Reden vor dem Landtag übte er starke Kritik an linksradikalen wie rechtsradikalen Strömungen in Bayern.

Am 1. Juli 1924 musste er aus der Regierung ausscheiden, da er sich zum Feind der nationalistischen Partei DNVP, des Koalitionspartners der BVP, gemacht hatte. Er fand das „politische Bandenwesen, das Hitler in München organisierte, immer unerträglicher“.[2] Im Ruhestand übte er im Buch „Politische Geheimverbände“ und im Artikel „Nationalsozialismus“ des „Staatslexikon“ massive Kritik an Hitler und der NSDAP. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Schweyer ohne Gerichtsurteil mehrere Monate in München-Stadelheim inhaftiert und mit zahlreichen Prozessen drangsaliert.

Im Gefängnis erlitt Franz Xaver Schweyer einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am 10. November 1935 starb.

Werke von Franz Xavier Schweyer

Angebote

Geschenkgutscheine

Geschenkgutschein
Geschenkgutscheine
Sofortiger Email-Versand!

Newsletter-Anmeldung

Melden Sie sich jetzt für unseren kostenlosen Newsletter an.

Bestseller

Schnellkauf

Bitte geben Sie die Artikelnummer aus unserem Katalog ein.

RSS-FEED

Sehen Sie neue Artikel auf einen Blick!

RSS Feed

Zum Abonnieren dieser Website als RSS Feed klicken Sie bitte auf den Button.