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Khloud Bariedah, geboren 1985, ist eine saudische Aktivistin. Weil sie von der Religionspolizei beim Feiern mit Freunden erwischt wurde, wurde sie 2006 zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und 2000 Stockhieben verurteilt: Partys, auf denen sich Männer und Frauen begegnen, sind nach saudisch-wahhabitischem Recht ein strafbares Verbrechen. 2007 wurde sie, weil sie den Koran in seiner Gänze auswendig gelernt hatte, frühzeitig aus der Haft entlassen, litt aber in der Folge an psychischen Problemen. 2012 kehrte sie dem Islam den Rücken und bekannte sich schließlich 2014 auf Facebook und ihrem eigenen Youtube-Kanal öffentlich zum Atheismus - als erste saudisch-arabische Frau überhaupt, die dies wagte. Gleichzeitig war damit klar: Um weiteren Repressionen zu entgehen, muss sie ihr Heimatland für immer verlassen. Khloud Bariedah lebt heute in Berlin.